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Feige (Ficus carica)
 
   
 
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Inhalt:
 Pflanzenbeschreibung
 Anzucht


Feigenbaum (Ficus carica)
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herb Baehre

Klicken Sie auf das Bild, um es größer zu sehen

Pflanzenbeschreibung

Beschreibung:Der Feigenbaum (bot. Ficus carica) ist ein bis zu 10 m hoher Baum, der nicht nur im mediterranen Raum seiner wohlschmeckenden Früchte wegen angebaut wird. Die Äste wachsen schon unmittelbar über dem Boden diametral auseinander, so daß sich der Habitus eines Strauchs ergibt, der deutlich breiter als hoch ist. Die Blätter des Feigenbaums sind ledrig, relativ groß und sehen ähnlich wie eine Hand mit gespreizten Fingern aus. Die Rinde ist meistens hellgrau. Die Früchte sind in getrockneter Form wohl jedem bekannt. Vor allem um Weihnachten werden Feigen gehäuft angeboten. Die frischen, je nach Sorte gelblichgrünen oder tiefvioletten Früchte sind in einer gutsortierten Obsthandlung und teilweise auch im Supermarkt erhältlich. Panaschierte Früchte wie teilweise auf dem Bild (d.h. längsgestreift) sind in Obstläden absolut unüblich. Die Heimat von Ficus carica liegt in Westasien, der Feigenbaum ist aber vor allem im mediterranen Raum als Nutzpflanze weit verbreitet.
 
Substrat:Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein, bei größeren Pflanzen auch lehmig.
 
Wasserbedarf:Der Wasserbedarf der Ficus carica ist stark abhängig von der Anzahl der Blätter und als gering bis mittel zu bezeichnen. Das Wasser darf nicht zu kalkhaltig sein, da sonst die Pflanze auf Dauer eingeht.
 
Lichtbedarf:Im Sommer möglichst sonnig. Jungpflanzen mögen jedoch keine pralle Mittagssonne, größere Pflanzen hingegen brauchen möglichst ganztägig pralle Sonne. Im Winter ebenfalls möglichst hell. Der Stamm und die Äste sind, was für sonnenliebende Pflanzen sehr ungewöhnlich ist, sehr sonnenempfindlich, weshalb sie zum Schutz oft gekalkt werden. In Mitteleuropa ist diese Maßnahme jedoch meistens nicht erforderlich.
 
Temperatur:Während der Wachstumsphase am liebsten sehr warm. Die Überwinterung darf nicht zu kühl (über 10 °C) erfolgen. Ausgepflanzte Feigen (es gibt verschiedene Sorten), die im Winter bis zum Boden herunter erfroren sind, treiben oft aus den Wurzeln wieder aus.
 
Sonstiges:Aus Samen erhält man wie bei Citruspflanzen nur die Wildform. Kommerziell angebaute Feigenbäume sind entweder veredelt oder über Stecklinge vermehrt.
 
Verwandte Arten:Die Familie Ficus umfaßt viele Arten. Die bekanntesten sind die  Birkenfeige (Ficus benjaminii), der  Gummibaum (Ficus elastica) und die  Geigenfeige (Ficus lyrata), die sehr oft als Büropflanzen anzutreffen sind. Für den Menschen genießbare Früchte bringt aber nur Ficus carica hervor.




Anzucht eines Feigenbaums

Frucht:Kaufen Sie eine reife, frische Feigenfrucht. Getrocknete Feigen sind zur Samengewinnung absolut ungeeignet, weil sie zu hoch erhitzt wurden. Reife Feigen erkennen Sie an der intensiven dunkelvioletten (oder je nach Sorte gelben) Färbung der Frucht. Unglücklicherweise gibt es Sorten, die auch im reifen Zustand eher grün bleiben. Falls Sie unsicher sind, sollten Sie nur die dunkelvioletten kaufen.
 
Samen:Zur Samengewinnung schmieren Sie ein Stück des Fruchtfleischs auf ein Stück Küchenkrepp in ähnlicher Weise wie Butter auf ein Stück Brot. Nach einem Tag Trocknung können Sie die kleinen Samenkörner abkratzen. Einfacher geht's, wenn Sie den Inhalt vorher in ein Glas voll Wasser geben und etwa 3 bis 4 Tage gären/faulen lassen. Es ist jedoch nicht jedermanns Sache, mit dieser fauligen Masse zu hantieren.
 
Keimzeit:Ungefähr zwischen 1 und 4 Wochen abhängig von der Bodentemperatur
 
Substrat:Zur Anzucht ist lockeres, unbedingt nährstoffarmes (damit sich die Wurzeln gut entwickeln) Substrat mit einem pH-Wert nicht über 7, wie z.B. Torf oder spezielle Anzuchterde, geeignet. Um sicherzugehen, daß keine Schädlinge und Pilze im Pflanzsubstrat vorhanden sind, kann man dieses vor Verwendung im Backofen oder noch besser in der Mikrowelle in einem hitzebeständigen Gefäß für eine Viertelstunde auf mindestens 160 °C erhitzen. Das Substrat muß dabei leicht feucht sein. Das Gefäß darf keinesfall fest verschlossen sein, da der entstehende Wasserdampf dieses sprengen würde! Es muß jedoch einen Deckel besitzen, damit nicht zuviel Wasserdampf entweicht. Gut geeignet sind feuerfeste Glasschüsseln mit aufliegendem Glasdeckel.
 
Pflanzvorgang:Füllen Sie das Anzuchtgefäß mit Pflanzsubstrat, säen nicht zu dicht und drücken leicht an. Danach muß durchdringend gewässert werden - am besten mit einem Sprühgerät. Achten Sie darauf, daß die Samen nicht weggeschwemmt werden.
 
Anzucht:Das so vorbereitete Pflanzgefäß muß nun an einen warmen, hellen Pflatz. Am besten geeignet ist ein sogenanntes Zimmergewächshaus mit hohem durchsichtigen Deckel. Bis zu einer Pflanzenhöhe von etwa 2 - 3 cm hält man diesen außer zur Wässerung geschlossen. Danach stellt man ihn zuerst einen Spalt weit und dann immer weiter auf, um die Pflanzen an die Umgebungsbedingungen zu gewöhnen. Sobald die Pflänzchen eine Größe von ca. 5 cm erreicht haben, vereinzelt man die Pflanzen.
 
Wässerung:Wie so oft muß das Substrat feucht aber nicht naß sein. Am besten benutzen Sie zum Bewässern ein Sprühgerät. Damit können Sie am späten Nachmittag unter Verwendung kalkarmen Wassers auch die Blätter einnebeln (dies darf keinesfalls in der prallen Sonne erfolgen).
 
Düngung:Sämlinge werden überhaupt nicht gedüngt, denn sie versorgen sich selbst aus dem Samen. Nach etwa 2 Monaten sollte man beginnen, sehr schwach mit einem Flüssigdünger zu düngen, d.h. einmal pro Woche ein Viertel der empfohlenen Menge. Dies gilt auch im Winter, da bei Überwinterung im Zimmer Jungpflanzen keine Winterpause einlegen. Voraussetzung ist jedoch ein sehr heller und warmer Standort. Ältere Pflanzen erhalten während der Winterruhe keine Düngung.
 
Umtopfen:Aufgrund der nicht übermäßig ausgeprägten Wurzelbildung ist ein Umtopfen nur etwa alle 2 Jahre in das nächstgrößere erhältliche Pflanzgefäß erforderlich. Dies aber nur, wenn der Ballen sichtbar durchwurzelt ist. Ansonsten schüttelt man nur das nicht durchwurzelte Substrat ab und pflanzt unter Verwendung frischen Substrats in das bisherige Pflanzgefäß.
  

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)