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 Pflanzenbeschreibung
 Anzucht

Kaki (Diospyros kaki) Kakifrüchte (Diospyros kaki) Kaki (Diospyros kaki)
Mallorca 1989 Icheon/Korea 2009 Icheon/Korea 2009

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Pflanzenbeschreibung

Beschreibung:Kaki, botanisch Diospyros kaki, ist ein Baum aus der Familie der Ebenholzgewächse, der eine Größe bis zu 10 m erreicht. Der Kakibaum ist von der Form her einem Apfelbaum nicht unähnlich. Seine Blätter sind mittel- bis dunkelgrün, lanzettförmig und etwa so breit wie lang. Die Heimat des Kakibaums liegt in Ostasien. Kakis werden aber mittlerweile in vielen Regionen kultiviert, die nicht zu kalt sind. Für mitteleuropäische Verhältnisse ist die Frostresistenz von Kakibäumen nicht ganz ausreichend, aber in milden Weinbauregionen ist eine Auspflanzung durchaus auch in Deutschland möglich. Die Früchte sind orange-rot, etwas größer als Fleischtomaten und sehen auch ähnlich wie Tomaten aus. Die Haupterntezeit ist September/Oktober. Ungewöhnlich ist, daß die Kaki-Früchte reif werden, wenn die Blätter des Baums bereits zum größten Teil abgefallen sind (siehe Bild rechts oben).
 
Substrat:Das Substrat sollte durchlässig und humos sein, bei größeren Pflanzen gern auch lehmig. Gute Gartenerde mit zugesetzem Drainagematerial wie z.B. Perlite ist für größere Diospyros-Pflanzen sehr gut geeignet.
 
Wasserbedarf:Der Wasserbedarf ist mittel. Das Substrat sollte immer leicht feucht aber nicht zu naß sein.
 
Lichtbedarf:Während der Vegetationsperiode sollten Kakibäume so sonnig wie möglich stehen. Nach dem Laubabwurf ist eine dunkle Überwinterung möglich.
 
Temperatur:Im ersten Jahr können Kakis warm und hell bei Raumtemperatur kultiviert werden. Ältere Pflanzen sollte man im Sommer ins Freie an einen möglichst warmen, hellen Ort stellen und frostfrei überwintern.
 
Sonstiges:Kakis sollten, solange es warm genug ist, draußen stehen. Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt werden auch von Jungpflanzen verkraftet, wenn es tagsüber warm genug ist. Als Zimmerpflanze ist Kaki eher nicht geeignet.
 
Verwandte Arten:Spezielle Züchtungen und Kreuzungen aus Israel kommen als Sharon-Früchte in den Handel. Sie sind deutlich kleiner als Kakifrüchte, besitzen eine eher gelbliche bis grünliche Farbe, bleiben relativ hart und haben kaum Geschmack.




Anzucht einer Kaki-Pflanze

Kakifrucht (Diospyros kaki) mit Samen
Kakifrucht mit Samen
Kelkheim 2003

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Frucht:Eine reife Kaki, manchmal auch Kakipflaume bzw. im englischen Sprachraum Persimmon genannt, kann man sehr leicht mit einer Tomate verwechseln, wenn man die Unterschiede nicht kennt. Sowohl Form als auch Farbe und Konsistenz beim Angreifen der reifen Frucht sind sehr ähnlich. Der Unterschied ist, daß Kakis nicht wirklich rot werden, sondern eher orange bleiben, und daß die Blätter am Fruchtansatz rundlich sind statt spitz wie bei Tomaten. Im Herbst oder Spätherbst sind sie in vielen Supermärkten erhältlich. Ihre Größe übertrifft diejenige großer Fleischtomaten. Außer in den Erzeugerländern werden sie im Handel meistens noch hart verkauft, d.h. sie geben auf leichten Fingerdruck nur wenig nach (bitte nicht zum Test die Frucht auf Drucknachgiebigkeit testen, weil sie dann an diesen Stellen sehr schnell fault!).

Lassen Sie sie zu Hause im kühlen und am besten feuchten Keller ein paar Tage bis ca. 2 Wochen nachreifen, da unreife Früchte gerbstoffreich sind. Richtig reif ist eine Kaki, wenn sie ungefähr die Konsistens eines mit Wasser gefüllten Luftballons besitzt. Greifen Sie zum Testen ganz behutsam unter die Frucht. Sie merken dann, ohne die Frucht zu drücken, wann es soweit ist. Das Fruchtfleisch hat dann ungefähr die Konsistenz von Götterspeise und besitzt einen herrlichen, süßen aber nicht zu süßen Geschmack.

Leider ist es nahezu aussichtslos, in käuflichen Früchten Samen zu finden (so wie im Bild oben oder unten). Man versucht nämlich, sie in den Früchten zu vermeiden, weil Sie den Genuß beim Verzehr der Kakis vermindern. Die Kakisamen sind kastanienbraun, ungefähr mandelförmig und auch ungefähr so groß wie Mandeln. In etlichen Dutzend gekauften Kakifrüchten wurde ich selbst lediglich bei zwei Exemplaren fündig. Bei Kakis vom eigenen Baum kommen Samen weit öfter vor. Es ist daher sinnvoll, Samen zu kaufen anstatt zu hoffen, durch Zufall selbst welche in gekauften Kakis zu finden. Wenn man jemanden kennt, der einen Kakibaum besitzt, ist dies natürlich eine andere Alternative.
 
 
Kakifrucht (Diospyros kaki) mit Samen Kakisamen (Diospyros kaki)
Kakifrucht mit Samen
Kelkheim 2007
 Kakisamen (stark vergrößert)
Kelkheim 2007
 
Samen:Sollten Sie eine Frucht mit Samen gefunden haben, ist die Entnahme aus dem gallertartigen Fruchfleisch sehr einfach: Einfach in den Mund nehmen, vorsichtig "abnuckeln", mit Wasser reinigen und möglichst sofort ankeimen. Auch gekaufte Samen sollte man nicht lange rumliegen lassen.
 
Keimzeit:Ungefähr zwischen 1 und 4 Wochen abhängig von der Bodentemperatur. Nach meiner Erfahrung keimen bei selbstgeernteten, frischen Samen etwa 90%.
 
Substrat:Zum Ankeimen am besten geeignet ist Cocos-Substrat. Für die weitere Kultur wird lockeres, nährstoffarmes (damit sich die Wurzeln gut entwickeln) Substrat benötigt. Um sicherzugehen, daß keine Schädlinge und Pilze im Pflanzsubstrat vorhanden sind, kann man dieses vor Verwendung im Backofen oder noch besser in der Mikrowelle in einem hitzebeständigen Gefäß für eine Viertelstunde auf mindestens 160 °C erhitzen. Das Substrat muß dabei leicht feucht sein. Das Gefäß darf keinesfall fest verschlossen sein, da der entstehende Wasserdampf dieses sprengen würde! Es muß jedoch einen Deckel besitzen, damit nicht zuviel Wasserdampf entweicht. Gut geeignet sind feuerfeste Glasschüsseln mit aufliegendem Glasdeckel. Als erstens Pflanzsubstrat ist auch Cocos-Substrat gut geeignet, das zudem den Vorteil hat, daß man es nicht "desinfizieren" muß. Ab ca. 20 cm Höhe sollte man allerdings kein reines Cocos-Substrat mehr verwenden, sondern mit zunehmender Größe beim Umtopfen mehr und mehr Gartenerde untermischen.
 
Pflanzvorgang:Die Kakisamen sollten Sie einen Tag lang in lauwarmem Wasser einweichen und dann wie in  Palmenanzucht beschrieben ankeimen. Sobald sich Wurzeln zeigen, wird der angekeimte Samen entnommen und eingepflanzt.
 
Anzucht:Man füllt ein kleines Pflanzgefäß ca. 3/4 mit Substrat, bohrt mit dem Finger ein kleines Loch und legt den Samen so hinein, daß die Wurzeln der angekeimten Samen in das Loch ragen. Dann füllt man mit Substrat soweit auf, daß der Samen ca. 1 cm bedeckt ist (nicht mehr, weil der Keimling die Samenkapsel aus der Erde drücken muß). Das so vorbereitete Pflanzgefäß stellt man an einen warmen Platz, aber wie immer keinesfalls auf die Heizung. Das Substrat muß immer ausreichend feucht aber nicht naß gehalten werden. Sobald sich der Keimling zeigt, sollte der Standort nicht nur warm sondern auch hell sein. Pralle Sonne sollte man in den ersten Wochen vermeiden und das Pflänzchen später erst langsam daran gewöhnen.
 
Wässerung:Wie so oft muß das Substrat feucht, darf aber nicht naß sein. Am besten benutzen Sie zum Bewässern von Sämlingen und Jungpflanzen ein Sprühgerät.
 
Düngung:Sämlinge werden überhaupt nicht gedüngt, denn sie versorgen sich selbst aus dem Kern. Frühestens nach etwa 2 Monaten sollte man beginnen, sehr schwach mit einem Flüssigdünger zu düngen, d.h. einmal pro Woche ein Viertel der empfohlenen Menge. Dies gilt auch im Winter, sofern die Pflanze im Winter an einem warmen und hellen Ort weiterwächst. Bei älteren Pflanzen wird in Winterruhe überhaupt nicht gedüngt.
 
Umtopfen:Umtopfen ist erst dann erforderlich, wenn der Ballen vollständig durchwurzelt ist.
Kakisämling (Diospyros kaki)
Kelkheim 2003

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)