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Tamarinde
 
   
 
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Inhalt:
 Pflanzenbeschreibung
 Anzucht

Tamarindenblüte (Tamarindus indica)
Bangkok/Thailand 2006
 Tamarinde (Tamarindus indica)
Bangkok/Thailand 2006
 Tamarinden (Tamarindus indica)
Bangkok/Thailand 2006

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Pflanzenbeschreibung

Beschreibung:Die Tamarinde, botanisch Tamarindus indica, ist ein langsam wachsender Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), der eine Höhe von bis zu 25 m erreichen kann, normalerweise aber zwischen 10 und 15 m hoch wird. Der Tamarindenbaum besitzt einen kurzen, dicken Stamm, der sich nicht selten an der Basis in mehrere Teilstämme aufteilt. mittel- bis dunkelgrüne, paarig gefiederte Blätter. Nachts nehmen diese Fieder eine Schlafstellung ein, d.h. werden zur Mitte hin zusammengefaltet. Die Tamarinde ist immergrün, kann aber bei mangelhafter Wasserversorgung die Blätter abwerfen, um so die Verdunstung zu minimieren. Die eigentliche Heimat der Tamarinde kann nicht mehr genau bestimmt werden und liegt in Ostafrika oder Westasien. Tamarindenbäume sind inzwischen nahezu überall in den Tropen und Subtropen zu finden.

Die Blüte ist ein wenig unkonventionell aufgebaut: Zuerst bildet sich eine Blütenknospe, die von rosafarbenen bis roten Blättern umgeben ist. Diese fallen ab, sobald sich die eigentliche weiße bis gelbliche Blüte öffnet. Aus dieser Blüte bilden sich anfangs grünbraune, flache Hülsen, die sich im Laufe der Reife zu einem mittleren, gräulichen Mattbraun verfärben, und bis zu 15 cm lang werden können. Diese Tamarinden genannten, eßbaren Früchte sind im reifen Zustand im Querschnitt nahezu rund, besitzen eine harte, holzige Schale mit Einschnürungen, die die relativ großen, dunkelbraunen bis schwarzen Kerne sowie das dunkelbraune oder je nach Sorte auch rote Fruchtfleisch beinhalten. Dieses Fruchtfleisch kann roh gegessen werden und besitzt einen süßsauren Geschmack. Wenn es sehr sauer schmeckt, ist die Tamarinde entweder noch nicht reif oder stammt von Wildlingen, denn nur spezielle Zuchtformen werden süßlich. In der asiatischen Küche werden Tamarinden oft verwendet und besitzen ein breites Anwendungsspektrum von Soßen über Chutneys und Süßigkeiten bis zu Kaffeersatz. Für letzteres röstet man die Tamrindensamen. Auch in Europa werden Tamarinden verwendet, und zwar als Säuerungsmittel für Erfrischungsgetränke und Speisen; schauen Sie mal in die Zutatenliste!

Frei ausgepflanzt bildet die Tamarinde ein ausgeprägtes und tiefreichendes Wurzelsystem aus, was zusammen mit den geschmeidigen Ästen bei Stürmen sehr vorteilhaft ist. Sie gilt daher als ausgesprochen windstabil. Tamarinden sind hervorragend an relativ trockene Umgebungsbedingungen angepaßt und vertragen sowohl leicht salzhaltiges Substrat als auch salzhaltige Luft aber keine längerdauernde Staunässe im Wurzelbereich. Während junge Tamarinden sehr kälteempfindlich sind, vertragen ältere, ausgepflanzte Exemplare auch leichte Minusgrade. Das Holz der Tamarindenbäume ist sehr hart und ein wertvolles Bauholz.
 
Substrat:Das Substrat sollte durchlässig und humos sein, bei größeren Pflanzen gern auch lehmig. Gute Gartenerde mit zugesetzem Drainagematerial wie z.B. Perlite ist für größere Tamrindenbäume sehr gut geeignet.
 
Wasserbedarf:Der Wasserbedarf ist eher gering. Das Substrat sollte immer leicht feucht aber nicht zu naß sein. Staunässe muß unbedingt vermieden werden, d.h. ein Zuviel an Wasser muß ungehindert abfließen können.
 
Lichtbedarf:Während der Vegetationsperiode sollten Tamarindenbäume so sonnig wie möglich stehen. Sofern die eigentlich immergrünen Bäume ihr Laub nicht abwerfen, muß unbedingt hell überwintert werden. Um den Lichtbedarf zu reduzieren, sollte die Umgebungstemperatur ca. 15°C nicht überschreiten. Abweichend davon ist bei Sämlingen und Jungpflanzen jedoch eine warme und damit auch möglichst helle Überwinterung anzuraten, da diese Kälte nicht gut vertragen.
 
Temperatur:Im den ersten Jahren sollten Tamarinden warm und hell bei Raumtemperatur kultiviert werden. Im Sommer empfiehlt es sich, sie ins Freie an einen möglichst warmen, hellen Ort stellen. Jungpflanzen sind sehr kältempfindlich, während ältere ausgepflanzte Bäume leichte Minusgrade ohne größere Schäden überstehen. Kübelpflanzen vertragen hingegen keinen Frost. Jungpflanzen sollten wieder zurück ins Zimmer, sobald die Nachttemperaturen unter 15°C sinken. Ältere Bäumchen können draußen bleiben, solange keine Fröste zu erwarten sind.
 
Sonstiges:Tamarinden sollten, solange es warm genug ist, draußen stehen. Sind längerfristig Nachttemperaturen unter 5°C zu erwarten, sollte man einräumen. Als Zimmerpflanze sind Tamrinden eher nicht geeignet, da sie trotz ihres vergleichsweise langsamen Wachstums recht schnell das Fensterbankformat sprengen. Zudem ist es im Zimmer auch bei Panoramaverglasung selten hell genug.
 
Verwandte Arten:Der nächste Verwandte ist der Johannisbrotbaum.




Anzucht eines Tamarindenbaums

Tamarinde außen Tamarinde innen Tamarindensamen

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Frucht:In gut sortierten Asia-Shops kann man öfters reife Tamarinden kaufen und manchmal auch in normalen Supermärkten. Alternativ kann man Tamarinden im Urlaub erstehen bzw. von einem als Zierpflanze kultivierten Baum pflücken.
 
Samen:Tamarinden enthalten in der Regel mindestens 4 Samen, die sehr hart sind. Reif sind die Samen, wenn sie eine dunkelbraune bis schwarze Farbe annehmen; die of dem Foto nicht gezeigte Samenhülse ist dabei mittelbraun bis grau. Leider sind sie nicht einfach vom Fruchtfleisch zu trennen. Am einfachsten erhält man sie, indem man das Fruchtfleisch samt Samen in den Mund nimmt und sauber lutscht. Die Samen sind mit einem Keimschutz versehen, damit sie in freier Natur nicht zur falschen Zeit keimen. Man kann und sollte ihn vor Aussaat entfernen, wenn man die Samen einen Tag lang in Wasser einweicht. Selbst mehrere Monate alte Tamarindensamen keimen so recht zuverlässig.
 
Keimzeit:Ungefähr zwischen 2 und 8 Wochen abhängig von der Bodentemperatur. Es kann aber auch deutlich länger dauern. Diese Zeit kann mit einer geeigneten Vorbehandlung der Samen (s.o.) verkürzt werden.
 
Substrat:Zum Ankeimen am besten geeignet ist Cocos-Substrat. Für die weitere Kultur wird lockeres, nährstoffarmes (damit sich die Wurzeln gut entwickeln) Substrat benötigt. Um sicherzugehen, daß keine Schädlinge und Pilze im Pflanzsubstrat vorhanden sind, kann man dieses vor Verwendung im Backofen oder noch besser in der Mikrowelle in einem hitzebeständigen Gefäß für eine Viertelstunde auf mindestens 160 °C erhitzen. Das Substrat muß dabei leicht feucht sein. Das Gefäß darf keinesfall fest verschlossen sein, da der entstehende Wasserdampf dieses sprengen würde! Es muß jedoch einen Deckel besitzen, damit nicht zuviel Wasserdampf entweicht. Gut geeignet sind feuerfeste Glasschüsseln mit aufliegendem Glasdeckel. Als erstens Pflanzsubstrat ist auch Cocos-Substrat gut geeignet, das zudem den Vorteil hat, daß man es nicht "desinfizieren" muß. Ab ca. 20 cm Höhe sollte man allerdings kein reines Cocos-Substrat mehr verwenden, sondern mit zunehmender Größe beim Umtopfen mehr und mehr Gartenerde untermischen.
 
Pflanzvorgang:Die Tamarindensamen sollten Sie einen Tag lang in lauwarmem Wasser einweichen. Füllen Sie ein schmales und hohes Pflanzgefäß zu 3/4 mit dem Anzuchtsubstrat, legen den Samen in die Mitte, füllen soviel Substrat auf, daß er den Samen gerade bedeckt, drücken alles fest und gießen an. Danach sollten Sie das Pflanzgefäß an einen warmen Ort stellen, der auch dunkel sein darf.
 
Anzucht:Sobald die Samen keimen, drückt sich der Samen mit den ersten Blättern nach oben und bildet gleichzeitig eine Pfahlwurzel. Jetzt braucht der Sämling einen hellen und warmen Platz, aber wie immer darf man ihn keinesfalls auf die Heizung stellen. Das Substrat muß immer ausreichend feucht aber nicht naß gehalten werden, da Tamarinden Staunässe nicht vertragen. Pralle Sonne sollte man in den ersten Wochen vermeiden und das Pflänzchen später erst langsam daran gewöhnen.
 
Wässerung:Wie so oft muß das Substrat feucht, darf aber nicht naß sein. Am besten benutzen Sie zum Bewässern von Sämlingen und Jungpflanzen ein Sprühgerät.
 
Düngung:Sämlinge werden überhaupt nicht gedüngt, denn sie versorgen sich selbst aus dem Kern. Frühestens nach etwa 2 Monaten sollte man beginnen, sehr schwach mit einem Flüssigdünger zu düngen, d.h. einmal pro Woche ein Viertel der empfohlenen Menge. Dies gilt auch im Winter, sofern die Pflanze im Winter an einem warmen und hellen Ort weiterwächst. Bei älteren Pflanzen wird in Winterruhe überhaupt nicht gedüngt.
 
Umtopfen:Umtopfen ist erst dann erforderlich, wenn der Ballen vollständig durchwurzelt ist.
Tamarindenämling (Tamarindus indica)
Tamarindensämling
Kelkheim 2007

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)